An den letzten beiden Wochenenden (03./04. und 10./11. Juli) wurden die Teilnehmer für die Deutschen Einzelmeisterschaften ermittelt. Aufgrund von Corona konnte dies nicht auf dem herkömmlichen Wege ausgetragen werden, da sonst zu große Gruppen zusammengekommen wären. Deshalb wurde kurzerhand festgelegt, dies im KO-System und dezentral auszutragen. In jeder Altersklasse kämpften die besten 16 Spieler um die Thüringer Titel und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Diese wurden in 4 Gruppen á 4 Spieler zusammengesetzt und jeweils die ersten Beiden qualifizierten sich für das Halbfinale und später für das Finale. Der Vorteil hiervon war, dass die komplette Meisterschaft statt mit 160 Kinder an einem Ort, nun auf viele Spiellokale in Thüringen verteilt werden konnten, wo je nach Standort maximal 16 Kinder spielten. So kamen Spielorte wie Erfurt, Gera, Sömmerda, Ilmenau, Weimar u.v.m. zustande.

Aus Weimar konnten insgesamt 13 Kinder starten. Damit stellte man zumindest einen kleinen Rekord auf, denn kein Verein konnte mehr Spieler entsenden.

In der U10 w belegte Henriette Stadelmann am Ende einen hervorragenden 5. Platz. Pech hatte Paulina Krömer mit ihrem 3. Platz, da sie am Ende des offiziellen Turniers mit den beiden Erstplatzierten punkt- und wertungsgleich war. Im fälligen Blitzturnier (im Fußball wäre dies das Elfmeterschießen) hatte Sie Fortuna nicht auf ihrer Seite.

Bei den Jungen konnten Antonius Krömer in der U10 das Halbfinale erreichen, für das Finale reichte es leider nicht. In der U16 war die Konkurrenz sehr stark. Weder Arthur Günther noch Oskar Käckell erreichten das Halbfinale. Alle 3 konnten aber lang vermisste Turnierpraxis sammeln.

Die U12, wie auch die U14 männlich, wurden von Weimar in der Fürnbergschule ausgerichtet. Die Unterstützung der Schule sowie der Stadt sind seit Jahren die Grundlage für die gute Nachwuchsarbeit des Weimarer Schachvereins.

In der U12 starteten gleich 4 Spieler aus Weimar: Leonas Bock, Otto Beberhold, Alexej Kalinin und Jamie Kirsch. 3 von 4 Kindern erreichten das Halbfinale. Im Halbfinale hatte Alexej leider Pech und musste durch eine Unachtsamkeit die mögliche Finalteilnahme streichen. Mit Leonas und Otto erreichten aber immerhin noch 2 von 4 Spielern aus Weimar die Endrunde. Im Finale konnte Otto trotz gutem Spiel, leider keine Medaille erreichen. Leonas wurde 2. Hier setzte sich der Favoriten aus Gera am Ende souverän durch.

In der U14 starteten wir mit 3 Teilnehmern: Marlon Bock, Emanuel Krömer und Constantin Stadelmann. Alle erreichten das Halbfinale, wobei hier Constantins Einzug spektakulär war. Er, der klare Außenseiter, schlug den an Nummer 2 gesetzten Gegner und schaltete diesen damit aus.  Im Halbfinale wäre dies fast noch einmal passiert, jedoch versagten ihm in gewonnener Stellung die Nerven. Trotzdem war sein Trainer, Andreas Günther, mit seiner Leistung sehr zufrieden. Es war sein bestes Turnier. Souverän qualifizierten sich Marlon und Emanuel für das Finale.

Nach zwei Runden war Marlon schon Thüringenmeister. Leider verlor er in der letzten Runde, so dass sein Gegner Emanuel noch die Silbermedaille entreißen konnte.

Mit einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze war es ein erfreuliches Ende der Einzelturniere des Weimarer Schachvereins.

Nächste Woche stehen als Abschluss der sehr kurzen Saison die Titelkämpfe der Thüringer Mannschaftsmeisterschaften an. Auch hier wollen die Weimarer in den Altersklassen U10, U12 und U14 wieder um die vorderen Plätze mitspielen.

  • Zugriffe: 2256