Auch in diesem Jahr fanden die Deutschen Einzelmeisterschaften der Jugend in Willingen statt. Weimar vertraten dabei Paulina Krömer (U18w), Marlon Bock (U16) und Mads Aweh (U12). Verstärkt wurden sie von Arthur Günther, Emanuel Krömer und Leonas Bock in der offenen deutschen Meisterschaft U25 mit DWZ zwischen 1300 und 1900.
In der U18w war Paulina an Platz 13 gesetzt, zeigte jedoch früh ihre kämpferischen Qualitäten, weshalb sie nach 3 Runden noch ungeschlagen auf Platz 5 lag. Leider reichten ihr Kampfeswille und offensiver Spielstil nicht aus, die nominell stärkeren Gegnerinnen permanent auf Schlagdistanz zu halten, sodass sie sich aber immerhin mit 4,5 Punkten aus 9 Runden vor ihrem Setzlistenplatz auf Platz 10 einfand. Für sie war es die letzte Jugendeinzelmeisterschaft.
Marlon hat in der U16 gezeigt, dass sich Durchhaltevermögen lohnt. Obwohl fast alle Gegner stärker waren und aus der Eröffnung heraus bessere Stellungen erreichten, konnte er trotzdem einige Siege und Remis herausholen und endete ebenfalls mit 4,5 Punkten aus 9 Runden auf Platz 19 bei Setzlistenplatz 28.
Die größte Überraschung war Mads Aweh, welcher von Setzlistenplatz 50 gestartet ist. Fast alle Gegner waren mehr als 200 DWZ-Punkte besser als Mads, trotzdem konnte er in jeder einzelnen Partie Vorteil erreichen. Leider hat das nicht in jeder Partie zum gewünschten Erfolg gereicht. Die 4,5 aus 9 und ein abschließender Platz 30 werden dadurch aber auch nicht weniger sehenswert.
In der offenen Deutschen Jugend- einzelmeisterschaft starteten gleich drei Weimarer. Leonas Bock hatte gleich zu Beginn einiges Lospech und verlor die ersten Runden. Und in so einem Turnier ist es schwer wieder aufzustehen und wieder zurückzuschlagen. Leonas tat dies und beendete das Turnier mit 2 Punkten aus 9 Runden und einem 50. Platz.
Emanuel Krömer hatte ebenso Probleme, in das Turnier hereinzukommen. Jedoch hatte er etwas mehr Glück, sodass er nach 5 Runden 2 Punkte erreichte. Nach einem nicht zu überbietenden Schlussspurt von 4 Siegen aus 4 Runden erreichte Emanuel Platz 9.
Den größten Erfolg erreichte Arthur Günther, welcher sich gut von einer traurigen Erstrundenniederlage erholen konnte. Ihr folgten drei Siege und ein Remis gegen den späteren Drittplatzierten, wonach er wieder voll im Rennen lag. Seine sehr gute Leistung brachten ihm drei weitere Siege sowie ein Remis und damit den 4. Platz punktgleich mit dem Vizemeister. Herzlichen Glückwunsch, Arthur!
Ergänzend ist zu sagen, dass sich Weimar nicht nur schachlich auszeichnen konnte, sondern auch im Freizeit-Völkerballturnier. Hier nahmen mit Marlon Bock, Arthur Günther, Emanuel Krömer und Leonas Bock gleich vier Weimarer Teil und halfen Thüringen mit sehr körperlichem Einsatz das Freizeitturnier der Delegationen zu gewinnen.